Gestern war ich auf einem Meetup zum Thema „Future of Education“. Es war ein super Abend mit tollen Impulsen. Vielen Dank nochmal an die Gastgeber @etventure und @wavespace.
Heute habe ich erneut über das Thema nachgedacht. Was brauchen wir in der Zukunft? Und habe dabei über das Wort „Menschlichkeit“ nachgedacht. Nur… Ist es wirklich #Menschlichkeit oder vielmehr #Verbundenheit mit allem, was uns umgibt, was wir tatsächlich brauchen? Oder könnte man auch „Lebendigkeit“ sagen?
Lebendigkeit… Als mir dieses Wort in den Sinn kam, musste ich darüber nachdenken, dass viele von uns in Stresssitutionen oft das #Atmen vergessen. Und danach das #Hören verlernen. Bevor dann ebenfalls das #Sehen blasser wird. Auch mir passiert das, wenn ich nicht regelmäßig innehalte J
Wäre es also sinnvoll #Wahrnehmung als festen Baustein in der „Future of Education“ mitzudenken? Oder schlicht #Achtsamkeit? Oder vielleicht doch lieber #Lebendigkeit?
Diese Übung kurbelt Deine Fantasie an und unterstützt Dich bei regelmäßiger Durchführung, einfach und schnell neue Storythemen zu finden.
WAS IST GAME THINKING?
Game Thinking umfasst das gesamte Spektrum spielerischer Lösungen und birgt große Chancen für Innovations- und Changeprozesse. Gut konzipierte Games oder Game-Strategien setzen alle Flow-Bedingungen gekonnt ein, wodurch wir nicht nur intrinsisch motivierter sondern auch 400 – 700 % kreativer sind. Game Thinking eignet sich darüber hinaus hervorragend, um Teams zusammenzuschweißen, komplexen Sachverhalten ihre Komplexität zu nehmen und eindringliche Erlebnisse zu schaffen, die langanhaltend im Gedächtnis bleiben.
WAS ZÄHLT ALLES ZU GAME THINKING?
WOZU EIGNET SICH GAME THINKING?
Das Wort Kreativität findet seinen Ursprung im Lateinischen „creare“, was „erschaffen“, „neu schöpfen“, „erfinden“ bedeutet. Auch Begriffe wie „Schöpferkraft“, „Schöpfergeist“, „Einfallsreichtum“, „Erfindungsgabe“ oder „Ideenreichtum“ werden oft mit dem Wort Kreativität in Verbindung gebracht.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass Kreativität durch eine neue Art des Denkens entsteht, indem vertraute Wege verlassen werden, um sich offen, spielerisch und neugierig an neue Herausforderungen heranzuwagen. Die Wahrscheinlichkeit für kreative Einfälle kann also erhöht werden, wenn gewohnte Pfade bewusst verlassen und mentale Schranken überwunden werden.
Neues – also vom Gewohnten abzuweichen – setzt jedoch Mut, Ausdauer, Vertrauen zu sich selber, der Sache und den Mitstreitern voraus. Auch eine gewisse Unabhängigkeit von den Meinungen anderer Menschen ist ein wichtiger Parameter, wie Schuster in seinem Buch Alltagskreativität exemplarisch aufzeigt:
Kurz vor den entscheidenden Durchbrüchen in der Erfindung der Flugzeuge und des Motorflugs durch die Gebrüder Lilienthal und Wright äußerte der berühmte Naturforscher Hermann von Helmholtz in einer Rede auf einem Kongress (1873), dass nach mathematischen Erkenntnissen ein Fluggerät schwerer als Luft unmöglich sei.
Der Atomphysiker und Nobelpreisträger Lord Rutherford sagte noch 1933: „Die Energie, die durch die Spaltung des Atoms erzeugt wird, ist eine armselige Angelegenheit. Jeder, der von der Umwandlung dieser Atome eine Energiequelle erwartet, redet Unsinn.“
Thomas Watson, Vorsitzender von IBM (1943) positionierte sich zu Computern wie folgt: „Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer geben wird.“
Die Beispiele zeigen außerdem, dass Kreativität und Innovationen untrennbar miteinander verbunden sind. Das Business Dictionary definiert den Begriff „Innovation“ wie folgt: „Der Prozess, durch welchen eine Idee oder eine Erfindung in ein Produkt (oder Service) übersetzt wird, für das die Leute zu zahlen bereit sind.“ Innovationen beziehen also - über die Kreativität hinausgehend - auch den potentiellen Kundennutzen bzw. die Wertschöpfung mit ein. Gleichzeitig sind Innovationen ohne Kreativität nicht denkbar.
Zusammengefasst:
Kreativität bedeutet, neuen Herausforderungen mit Offenheit und Neugier zu begegnen, von gewohnten Wegen abzuweichen, was gleichzeitig Mut, Ausdauer und Vertrauen voraussetzt.
Weiterhin zeigt Paufler in Führung – Kreativität – Innovation fundiert auf, dass Stress Kreativität behindert, während Stressfreiheit die Kreativität nährt und bezieht sich damit auf Studien aus Hirnforschung, Neurologie und Psychologie.
Stressauslöser können physischen (Reizüberflutung, ständige Erreichbarkeit etc.), psychischen (Versagensängste, Über- und Unterforderung, Zukunftsängste etc.) oder sozialen (Tod einer nahe stehenden Person, Isolation, Mobbing, Konflikt am Arbeitsplatz etc.) Ursprungs sein.
Fehlt ein adäquates Stressmanagement ist Dauerstress die Folge, wodurch das Alarm- und Angstzentrum des Gehirns aktiviert wird und zu einer massiven Hormonausschüttung durch die Nebennierenrinde (Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin) führt. Hierdurch werden wichtige Gehirnareale, die z.B. für Kreativität, emotionale Intelligenz, Gelassenheit, Emotionsregulation, konstruktive Kommunikation etc. zuständig sind, blockiert. Stattdessen wird das Notfallprogramm – auch als Reptiliengehirn bekannt – aktiviert. Angriff, Flucht oder Erstarrung sind die Folgen.
Die eingeschränkte bis fehlende Emotionsregulation einhergehend mit mangelnder konstruktiver Kommunikationsfähigkeit und Gelassenheit zieht weitere Konfliktsituationen nach sich; teilweise mit Sprengstoffpotenzial. Hierdurch erhöht sich der Stresspegel kontinuierlich weiter. Eine Dauerspirale beginnt, was sich letztendlich eben negativ auf die Kreativität auswirkt und im schlimmsten Fall in einem Burn-Out enden kann.
Fazit: Jeder Mensch profitiert und tut gut daran, ein für sie/ihn adäquates Stressmanagement in den Alltag zu integrieren. Für Menschen mit Führungsverantwortung ist eine Integration unablässig, sofern in Unternehmen Kreativität gefördert und eine Innovationskultur weiter vorangebracht werden soll. Insbesondere mit Hinblick auf die Digitalisierung zeichnet sich ab, dass die globalen Herausforderungen, disruptive Technologien und die rasante Entwicklungsgeschwindigkeit Unternehmen aber auch Individuen zukünftig eher mehr als weniger Ressourcen abverlangen werden.
Quellenangaben:
Business Dictionary /// Duden /// Goleman, Daniel: Kreativität entdecken /// Paufler, Alexander: Führung – Kreativität – Innovation /// Rustler, Florian: Denkwerkzeuge /// Schuster, Martin: Alltagskreativität
Gehe durch Deine Umgebung, die Stadt, die Natur und beobachte dabei das Licht. Suche Gegenstände mit einer besonderen Lichtwirkung. Wie verändern sie sich? Spiegelung, Absorption, Farbänderungen, Transparenz, Transluzenz etc.
Du kannst z.B. mit einem Baum beginnen. Setze Dich eine Weile an seinen Stamm und blicke in die Baumkrone. Beobachte die Blätter. Welche Farben haben sie? Und wie verändern sich die Farben durch eine Veränderung des Sonnenstandes? Oder wenn eine Wolke vorüberzieht? Beobachte auch die Zwischenräume der Blätter und der Äste. Wie ist das Licht hier? Was siehst Du?
Verbinde Dich ganz und gar mit diesem Moment. Du kannst die Übung ausdehnen, indem Du ebenfalls die Geräusche, Klänge und Gerüche sammelst. Vielleicht kannst Du den Wind hören, wenn er durch das Blattwerk geht?
Nimm das alles wahr und beschreibe es bildhaft. Vielleicht möchtest Du ja auch eine kleine Skizze anfertigen?
Diese Übung habe ich für meine Studierenden konzipiert. Hier einige Dinge, die sie beobachten haben: eine Glasscherbe, Murmeln, einen behangenen Wolkenhimmel, das Schattenspiel auf einer Hausfassade, Wasserlichtspiele, Spinnweben, das eigene Auge im Spiegel... Was findest Du?
Diese Übung hat das Potenzial, unsere Kreativität zu entfachen, weil wir lernen, die Schönheit und Wunder in der Welt ganz bewusst wahrzunehmen. Außerdem hilft sie uns dabei, aktiv zu entspannen.
Ein erstaunlicher Kreativitätsbooster.
Versuche für Dein Gegenüber vollständig da zu sein, indem Du ganz und gar präsent bist und Dich in achtsamen Zuhören übst. Höre tief zu. Das bedeutet zuzuhören, ohne das Gesagte zu bewerten oder während die/der Andere spricht bereits über eine Antwort als Reaktion nachzudenken.
Übe Dich auch in achtsamer Rede und wähle Worte, die eine konstruktive Kommunikation aufrechterhalten und dazu beitragen, Konflikte zu lösen anstatt sie zu nähren.
Achtsame Kommunikation trägt entscheidend zur Entwicklung von Empathie und Konfliktfähigkeit bei. Darüber hinaus verbessert diese Übung u.a. auch die Teamfähigkeit, z.B. durch Etablierung einer positiven Feedbackkultur.
Diese Übung stammt von dem bedeutenden vietnamesischen Zen-Meister, Friedensaktivisten und Poeten Thich Nhat Hanh.
… für kreisende Gedanken. Eine kleine Fantasiereise:
Schließe die Augen. Eine sternenklare Nacht. Stell Dir vor, Du stehst barfuß an einem langen Sandstrand am Meer und blickst in die Weite. Die Wellen umspülen Deine Füße und Du spürst den noch immer angenehm warmen Sand unter Deinen Sohlen. Nimm den sanften Wind auf Deiner Haut und in Deinen Haaren wahr. Den Geruch der salzigen Luft. Deinen Atem. Deinen Brustkorb wie er sich mit jeder Ein- und Ausatmung hebt und senkt. Lass Dir Zeit, um alles wahrzunehmen. Spür in Dich hinein.
Und nun stell Dir vor, dass Du jeden Gedanken, der in Dir auftaucht, in ein Papierschiffchen setzt und hinaus auf das Meer entlässt. Jeden weiteren Gedanken setzt Du in ein neues Papierschiffchen. Einen nach dem anderen. Lasse die Gedanken los. Überlasse sie der Weite des Meeres unter dem scheinbar unendlichen Sternenfirmament.
Beobachte, wie sich die Papierschiffchen mit den Gedanken zu kleinen Laternen entzünden, sobald sie die Horizontlinie erreichen.
Du blickst nun auf ein Laternenmeer. Genieße das friedvolle Bild. Lass es auf Dich wirken und setze jeden neu aufsteigenden Gedanken erneut in ein Papierschiffchen.
Mache die Übung solange sie Dir gut tut.
Diese Übung habe ich während meiner eigenen Studienzeit entwickelt und mache sie nach wie vor sehr gerne, wenn mein Monkeymind mal wieder mit mir durchgeht ;-)
FREIHEIT IST DIE FÄHIGKEIT, EINE PAUSE ZU MACHEN ZWISCHEN AUSLÖSER UND REAKTION.
– ROLLO MAY